STRATEGY.APP

Software für Strategieentwicklung

In der dynamischen Wirtschaftswelt ist eine klare Strategie der Erfolgsschlüssel. Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle stetig weiterentwickeln, anpassen und die Digitalisierung optimal nutzen. STRATEGY.APP, die Software für Strategieentwicklung, ermöglicht es Ihnen und Ihrem Team, nicht nur auf Disruptionen zu reagieren, sondern diese aktiv zu gestalten.

Warum STRATEGY.APP?

STRATEGY.APP ist mehr als eine Software; sie ist Ihr Partner für eine proaktive, zielgerichtete Unternehmensführung. Hier sind einige Gründe, warum STRATEGY.APP Ihr nächster strategischer Schritt sein sollte:

Geschäftsmodelle entwickeln und anpassen

Die Welt verändert sich rapide. STRATEGY.APP gibt Ihnen die Mittel an die Hand, Ihr Geschäftsmodell zu überdenken und es neuen Marktbedingungen anzupassen. Sie meistern so die Digitalisierung und entwickeln disruptive Geschäftsmodelle – immer einen Schritt voraus.

Ein Dashboard, das Einblicke gewährt

Ein klares Dashboard bietet Ihnen und Ihrem Team schnelle Einblicke in strategische Kennzahlen. Diagramme und Tabellen geben Ihnen volle Kontrolle über Ihre Unternehmensrichtung.

Management View – Immer und überall

Mit STRATEGY.APP sind wichtige Informationen immer nur einen Fingertipp entfernt. Sie haben auf Ihrem Smartphone oder Tablet jederzeit und überall Zugriff auf strategische Kennzahlen und den Fortschritt Ihrer Ziele.

Umsetzung mit OKR

Das leistungsstarke OKR-Konzept, bekannt geworden durch Google, wird heute von erfolgreichen Unternehmen weltweit genutzt. STRATEGY.APP integriert dieses Framework, um Ihre Strategien und Ziele effizient und effektiv umzusetzen.

Ihr Weg zur erfolgreichen Strategieumsetzung

STRATEGY.APP ist nicht nur ein Tool, sondern ein umfassendes System für die aktive Gestaltung Ihrer Unternehmenszukunft. Es unterstützt Sie von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bis zur Anpassung an die Digitalisierung und erleichtert die gemeinsame Bewältigung von Disruptionen mit Ihren Mitarbeitern.

Egal, ob Sie Ihre Unternehmensstrategie überdenken, neue Wachstumsmöglichkeiten erkunden oder die Effizienz Ihrer Teams steigern möchten, STRATEGY.APP bietet die notwendige Struktur und Werkzeuge.

Beginnen Sie heute mit STRATEGY.APP, um Ihre Unternehmenszukunft zu formen. Entdecken Sie, wie unsere Software Ihre strategische Planung vereinfacht und die Zielumsetzung beschleunigt. Es ist Zeit, Ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.

Melden Sie sich an und testen Sie die STRATEGY.APP kostenlos für 30 Tage.
Danach erhalten Sie jeden Monat einen Leitfaden zu einem praktischen strategischen Thema geschenkt.

Updates zum Thema Strategie

In der schnelllebigen Geschäftswelt von heute ist es entscheidend, aktuell zu bleiben und sich stetig weiterzuentwickeln. Um Ihnen dabei zu helfen, bieten wir regelmäßig «Updates zum Thema Strategie» an. Diese ein bis zweimonatlichen Updates sind speziell darauf ausgerichtet, Ihnen praxisnahe Tipps und Einblicke in die Nutzung strategischer Tools und Methoden zu geben. Unser Hauptziel ist es, Ihnen jeden Monat nutzbringende Anleitungen zu bieten. Diese, die es Ihnen ermöglichen, in der heutigen dynamischen Geschäftswelt erfolgreich zu sein.

Unsere «Updates zum Thema Strategie» beginnen mit einem detaillierten Leitfaden zum Kundennutzen, einem kritischen Element jeder erfolgreichen Strategie. Dieser Leitfaden verbindet Theorie mit Praxis. Er ist der Startschuss für eine Reihe weiterer Themen, die wir in den kommenden Monaten behandeln werden. Durch konkrete Beispiele lernen Sie, wie Sie strategische Werkzeuge effektiv im täglichen Geschäft einsetzen. Damit können Sie die Herausforderungen der modernen Geschäftswelt zu meistern.

Ein besonderes Highlight unseres Angebots ist der Zugang zur STRATEGY.APP®. Das ist eine Software, die speziell für die Entwicklung und Implementierung Ihrer Unternehmensstrategie konzipiert wurde. Mit «Updates zum Thema Strategie» können Sie unmittelbar relevante Themen wie den Kundennutzen praktisch anwenden. Das macht Strategiearbeit erheblich einfacher und effektiver.

Zudem bieten wir Ihnen Zugang zur STRATEGY.APP® Community Plattform. Hier tasuchen Sie sich mit Fachexperten aus und profitieren von deren Erfahrungen. Hier finden Sie eine Vielzahl von Artikeln und Erfahrungsberichten, die Ihnen neue Perspektiven eröffnen und Ihr Verständnis für strategische Konzepte erweitern.

Wir sind überzeugt, dass die Kombination aus unseren «Updates zum Thema Strategie», der STRATEGY.APP® und dem Zugang zu einer engagierten Community Ihnen hilft, Ihre strategischen Ziele effizient zu erreichen.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Strategiearbeit weiterzuentwickeln und Ihre Position in der heutigen geschäftlichen Dynamik zu stärken.

Instrumente für die Strategieentwicklung

Seit längerer Zeit stellen wir über unsere Website Anleitungen und Instrumente für die Strategieentwicklung zur Verfügung. Pro Woche werden im Schnitt drei bis fünf Dateien und Whitepapers heruntergeladen – und das ohne gezielte Werbung.

Die Themen, die am meisten interessieren sind der Strategieprozess und die Funktionalstrategien, wie z.B. HR-Strategie oder Produktionsstrategie. Diese beiden Fragestellungen machen ungefähr die Hälfte der Downloads aus. Weitere oft nachgefragte Inhalte sind OKR (Objectives & Key Results), Tools für den Strategie-Setup und Wettbewerbsanalysen. Was aber interessanterweise fehlt, ist der Kundennutzen. Dabei ist doch der Kundennutzen das, was ein Geschäftsmodell erst zum Laufen bringt.

Ganz aus dem Rahmen fallen Themen wie BSC (Balanced Score Card) und BMC (Business Model Canvas). Die Zukunft wird zeigen, ob mit OKR das gleiche passiert, was heissen würde, dass es auch nur eine weitere Modeerscheinung ist.

Der Kundennutzen

Wir sind daran, das Angebot neu zu überarbeiten und werden ab Februar monatlich ein Thema präsentieren. Und anfangen werden wir, wie könnte es anders sein, mit dem Kundennutzen. Das ist nun mal eines der wichtigsten Instrumente für die Strategieentwicklung. Sie bekommen einen ausführliche Anleitung sowie die Darstellung eines Beispiels, das wir mit der STRATEGY.APP erstellt haben. Gleichzeitig bekommen Sie den Zugang zur STRATEGY.APP zu einem absoluten Spezialpreis, damit Sie das Instrument jeweils gleich selbst ausprobieren und für Ihr Unternehmen einsetzen können.

Vorschau

Folgende Themen sind in Vorbereitung und werden im Monatsrhythmus für Sie zum Downlad bereitgestellt:

StrategieKompakt

Und warum nicht gleich wieder einmal die Strategie überprüfen? Mit der Methode «Strategie Kompakt» erstellen Sie in zwei Tagen das Gerüst einen robusten Strategie. Hier finden Sie das eBook zum Herunterladen:

Ich freue mich jetzt schon auf viele Feedbacks und interessante Diskussionen.

Bis demnächst.

Unternehmenssteuerung in Zeiten permanenter Krisen

Neben hausgemachten Krisen, wie Strukturwandel und Rohstoffkrisen, und den üblichen Herausforderungen der VUCA- und/oder BANI-Welt, treten auch plötzliche und unverhoffte Krisen auf. Diese treten jedoch in immer kürzeren Abständen auf und mit zunehmender Intensität und Tragweite. Wie kann nun aber die Unternehmens-steuerung in Zeiten permanenter Krisen gelingen?

„Nicht die stärksten oder die intelligentesten Unternehmen werden überleben, sondern diejenigen, die sich am schnellsten anpassen.” Als Sieger werden Unternehmen dastehen, welche sich schnell auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen. Dabei müssen auch alle Mitarbeitenden am gleichen Strang ziehen – und in die gleiche Richtung.

Doch welche Management-Methode eignet sich am besten, unternehmerische Resilienz aufbauen und

Mit OKR die Krisen meistern

In Krisenzeiten und Zeiten des permanenten Wandels ist Planung nur bedingt möglich. Strategieumsetzung nach linearen Vorgehensmodellen ist nicht mehr zielführend. . Vielmehr ist eine agile und iterative Strategieumsetzung gefordert.

Objectives&KeyResults (OKR) hat sich als Zielmanagementsystem und Instrument zur agilen Strategie-umsetzung bestens bewährt. Die Methode erlaubt eine «lernende» Strategieentwicklung. Dabei setzen wir Ziele im gesamten Unternehmen mit 360° Umsicht und zeigen Fortschritte transparent auf.

Bereiten Sie sich jetzt auf die nächste Krise vor, besuchen Sie eines unserer
3-Tages-Praxisseminare

Wie wir den Kundennutzen visualisieren

Kundennutzen ist der grösster «Trigger» für Marktanteilsgewinne

Die «Value Map»

Die «Value Map» zeigt unsere Position im Vergleich zum Wettbewerb. Die «Linie des ausgewogenen Kundennutzens» teilt die Value Map in zwei Bereiche: in den Bereich des positiven und in den Bereich des negativen Kundennutzens.

Strategisch gute Position in der Value Map

Die gute Nachricht ist, wir liegen genauso wie die Sanitätshäuser und die Online-Shops im Feld des «positiven Kundennutzens». Die noch bessere Nachricht ist, dass wir aus der Sicht der Kunden den höchsten Kundennutzen stiften. Dies zeigt sich durch den grössten Abstand im rechten Winkel von der «Linie des ausgewogenen Kundennutzens».

Weit abgeschlagen im Feld des «negativen Kundennutzens» liegen die Orthopäden. Auch die Sportläden liegen im negativen Feld des Kundennutzens mit dem Unterschied, dass sie sehr nahe an der «Linie des ausgewogenen Kundennutzens sind. Durch gezielte Massnahmen können diese rasch ins Feld des positiven Kundennutzens kommen und ein gewichtiger Konkurrent werden.

Was ist zu tun?

In unserem Beispiel müssen wir hinterfragen, was zu tun ist, um unsere Mehrwertposition zu halten bzw. auszubauen. Und wie können wir diesen über einen längeren Zeitpunkt halten? Wie wir wissen, ist der strategische Vorteil immer nur temporär. Er ermöglicht gute Margen zu generieren und gesund zu wachsen.

Für diejenigen, die im Bereich des negativen Kundennutzens positioniert sind, ist Krisenmanagement angesagt.

Was es mit der «Diagonale» (Linie des ausgewogenen Kundennutzens) auf sich hat und wie sich diese in Preismärkten und Qualitätsmärkten unterscheidet, zeigen wir Ihnen im nächsten Blogbeitrag.

Das «Attribute Chart»

Die zweite Visualisierung, die «Attribute Chart» zeigt im Sinne einer SWOT, die Verkaufsargumente (Stärken), die notwendigen Verbesserungen (Schwächen), die noch nicht ausgeschöpften Chancen und die möglichen Risiken.

Strategische Stärken und Schwächen werden sichtbar

Die «Attribute Chart» hat zwei Dimensionen: Einerseits der Abstand zu den Konkurrenten in den kaufentscheidenden Kriterien und andererseits die Gewichtung der Kriterien (welche Kriterien sind bedeutsamer als andere).

In allen kaufentscheidenden Kriterien, die über der Nulllinie liegen, sind wir besser als die Konkurrenten. Rechts oben ist der «USP-Corner». Haben wir ein Kriterium in diesem Bereich, besitzen wir darin eine wirkliche Alleinstellung. Diese gilt es zu halten, abzusichern bzw. auszubauen.

Der Bereich links oben, zeigt auf, in welchen Kriterien wir eine «Überqualität» anbieten, die niemand braucht, keine Wertschätzung erfährt und der Kunde auch nicht bereit ist zu bezahlen. Dort haben wir Kostensenkungspotentiale. Es ist Wertanalytik angesagt.

Falls sich ein Kriterium rechts unten, im sogenannten «Desaster-Corner» befindet, ist unmittelbare Gefahr im Verzug. Es muss umgehend eine gravierende Verbesserung erzielt werden, da man sonst in der Gunst der Kunden rasch und massiv Boden und Marktanteile verliert.

Der wahrgenommene Kundennutzen ist der grösste «Trigger» für Marktanteilsgewinne. Dies ist eine der wesentlichen Erkenntnisse der Strategieforschung.

Stellen Sie sich einmal die folgenden drei Fragen:

  1. Sind wir in einem Preismarkt oder in einem Qualitätsmarkt?
  2. Bieten wie im Vergleich zum Wettbewerb einen positiven Kundennutzen?
  3. Welche Qualitäts-Merkmale müssen verbessert werden, um die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen? (nicht den Preis).

Im nächsten Blogbeitrag zeigen wir, wo und wie sich die Visualisierung für Preis- und Qualitätsmärkte unterscheidet.

Wie Sie einen strategischen Blindflug verhindern …

… und sicher im Ziel landen !

Kennen Sie das auch – Die Prioritäten ändern alle paar Monate, weil neue Ideen aufkommen oder der Verkauf andere Kundenwünsche oder Bedürfnisse meldet.

Dann stocken laufende Initiativen, neue Projektteams werden gebildet und die Firma marschiert für die nächsten Monate in die entgegengesetzte Richtung, um nach einer gewissen Zeit erneut die Richtung zu wechseln. Das Portfolio an Aufgaben und Projekten wächst dabei stetig an.

Die Folgen davon sind permanente Überlastung der Schlüsselmitarbeiter, Demotivation und eine grosse Ressourcenverschwendung. §

Mit drei unverzichtbaren Elementen verhindern den strategischen Blindflug. Es sind dies:

  1. Eine schonungslose Diagnose, die ihnen aufzeigt, wo die Herausforderungen liegen und mit welchen langfristigen Zielsetzungen sie denen begegnen können.
  2. Leitlinien, mit denen Sie festlegen, wo sie mitspielen wollen und können. Das sind ihre strategischen Stossrichtungen.
  3. Kohärentes Handeln, mit denen Sie konkrete Massnahmen formulieren. Objectives & KeyResults (OKR) ist dafür das geeignete Instrument.

Wenden Sie die drei unverzichtbaren Elemente in ihrer Strategiearbeit bereits an?

Wie wir der Kundennutzen messen


Wenn Sie die drei Fragen aus dem ersten Teil für einen Ihrer Käufe beantwortet haben, dann haben Sie den ersten Schritt bereits hinter sich. Wir gehen für diese Messung nämlich von den Kaufkriterien aus, von den kaufentscheidenden Produkt-, Service- und Image-Merkmalen. Diese setzen wir in Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten.

Vorgehen in 8 Schritten:

  1. Bestimmung des Strategischen Geschäftsfeldes/Segmentes:
    Wir führen die Kundennutzenanalyse in der Regel für ein Geschäftsfeld oder ein Geschäftssegment durch.
  2. Ermittlung der Kaufkriterien:
    Versetzen Sie sich in die Lage eines typischen Kunden und stellen Sie sich folgende Frage: Welches sind die wichtigsten Kriterien für den typischen Kunden, um dieses Produkte zu kaufen? (Der Preis bleibt dabei vorläufig ausser Ansatz).
  3. Gewichtung der Kaufkriterien:
    Wir verteilen nun 100%-Punkte auf die ausgwählten Kaufkriterien.
  4. Bestimmung der Konkurrenten:
    Wir listen die vier bis fünf hartnäckigsten Konkurrenten in diesem Segment auf.
  5. Bewertung des eigenen Unternehmens:
    Wie gut erfüllt unser Angebot auf einer Skala von 1 bis 10 jedes dieser Kaufkriterien?
  6. Bewertung der Konkurrenten:
    Fragen Sie sich, wie erfüllt der jeweilige Konkurrent die einzelnen Merkmale? Besser, gleich gut oder weniger gut als wir selbst?
  7. Ermittlung des relativen Preisniveaus:
    Wie ist das Preisniveau von uns gegenüber dem der Konkurrenten?
  8. Gewichtung zwischen Qualität und Preis:
    Wie wichtig sind aus der Sicht des Kunden die erhobenen Merkmale/Kriterien im Verhältnis zum Preis bei einem Kaufentscheid.

Ergebnis

Mit ein paar Excel-Formeln wird der Kundennutzen daraus berechnet:

Wir sehen an diesem Beispiel, dass wir einen hohen positiven Kundennutzen haben. Das ist doch schon eine gute Ausgangslage.

Im nächsten Beitrag zeigen wir Ihnen, wie wir diese Ergebnisse visualisieren und Massnahmen daraus ableiten. Anhand von Beispielen stellen wir damit die strategische Position unserer Angebote dar.

Bis nächste Woche

Ignaz Furger und Wolfgang Astecker

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Gastbeitrag von Martin Graf

Schon der verstorbene russische Präsident Michael Gorbatschow hat mit seinem legendären Satz richtig festgestellt, dass sich Veränderungen nicht aufhalten lassen und es klug und notwendig ist, rechtzeitig strategische Weichenstellungen vorzunehmen.

Wie soll das aber bewerkstelligt werden in einer Welt, die zunehmend volatil, unsicher, komplexer und mehrdeutiger wird und die Planbarkeit nicht mehr gegeben ist?

Offensichtlich muss die Planungskadenz erhöht werden – die Digitalisierung des strategischen Managements bildet dafür die ideale Basis. 

Mit der Methode «StrategieKompakt» für die Strategieentwicklung und dem Umsetzungsinstrument Objectives&KeyResults (OKR) sind Sie gut gerüstet, die Herausforderungen unserer verrückten Welt zu meistern.

#Strategie, #Obejctives&KeyResults, #OKR, #Strategieboard, #Strategieumsetzung, #StrategieKompakt

Strategie beginnt und endet beim Kunden!

Vor zwei Monaten kaufte ich mir ein Stand-up Board (SUP). Dabei spielte nicht nur die Verarbeitungs-Qualität eine Rolle, sondern auch Aspekte wie Aussehen, Design, Marke und Beratung des Verkäufers. Ich habe «Kaufkriterien» zusammengestellt, die für mich bei diesem Kauf eine Rolle gespielt haben. Es sind 7 an der Zahl, z.B. die Stabilität, die Schnelligkeit und das Design. Genaugenommen haben diese 7 Kriterien beim Kauf den Preis des gekauften Boards am besten gerechtfertigt. Am Schluss war es nicht das teuerste, aber preislich einiges über dem Durchschnitt – und ich bin immer noch überzeugt, für mich das beste SUP gekauft zu haben.

Was ist der Kundennutzen konkret?

Der Kunde steht im Fokus des Geschäftens. Er bezahlt die Rechnungen. Damit Kunden dies tun, erwarten sie sich Kundennutzen. Im Englischen heisst das treffend und einprägsam «Customer Perceived Value» – in Deutsch etwa «der vom Kunden wahrgenommene Nutzen». Es ist das, was der Kunde als Nutzen wahrnimmt – nicht was wir uns als Anbieter einreden oder vormachen.

Kundennutzen heisst also, dass die vom Kunden «wahrgenommenen» Vorteile den Preis übertreffen. D.h. ich bekomme mehr für das Geld, das ich ausgebe. Vielleicht wäre hier auch das Wort «Mehrwert» angebracht. Genauso wie ich es beim Kauf des SUP gemacht habe, kaufen auch alle anderen Kunden – indem sie die Vorteile (Kaufkriterien) gegenüber dem Nachteil (Preis) abwägen.  

Der Kundennutzen ist meist ein Gefühl. Es ist das vom Kunden wahrgenommene Preis-Leistungs-Verhältnis eines Produktes oder einer Dienstleistung. Dieser Kundennutzen umfasst alle Einflussgrössen, die auf die Kaufentscheidung eines Kunden einwirken.

Typische Kriterien für den Kaufentscheid

Typische Kriterien für einen Kaufentscheid sind:

All das sind Eigenschaften des Produktes selbst. Weitere Kriterien, die auch eine Rolle spielen, sind sogenannte Servicemerkmale:

Und meist getrennt davon: die Marke oder das Image der Angebotsfirma oder des Produktes. In diesem Zusammenhang redet man auch von Markentreue oder von Kundenbindung.

Preismarkt oder Qualitätsmarkt

Wir betrachten hier Kaufkriterien und Preis getrennt, denn der Preis ist eine andere Dimension. Es gibt zwei Extreme von Märkten: den Preismarkt und den Qualitätsmarkt.

Im Preismarkt spielt der Preis die überragende Rolle. Dies ist vor allem in reifen Märkten und in Massenmärkten der Fall. Die Qualität ist hier meist auch vergleichbar, d.h. es gibt kaum mehr herausragende Merkmale für den Kaufentscheid.

Anders ist es in Qualitätsmärkten: hier spielt der Preis eine untergeordnete Rolle. Dies ist in Luxusmärkten und in Nischenmärkten der Fall. Eine Luxusuhr kann gar nicht teuer genug sein. Dazwischen gibt es alle Schattierungen vom Verhältnis Preis zu Qualität.

Und jetzt kommt die gute Nachricht

Diesen Kundennutzen kann man messen.

Da im strategischen Denken und Handeln alles relativ ist, müssen wir das eigene Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten betrachten. Wir sprechen daher von der «relativen Qualität».

Dazu fangen wir gleich mit einem persönlichen Beispiel an. Beantworten Sie für sich die folgenden drei Fragen:

  1. Schreiben Sie die Kaufkriterien auf, die bei Ihrem letzten Kauf eine Rolle gespielt haben (alles ausser dem Preis, der kommt nachher).
  2. Gewichten Sie Ihre Kaufkriterien. Dazu verteilen Sie 100% auf alle Kriterien. Mehr als 20% für ein einzelnes Kriterium heisst, es ist sehr wichtig.
  3. Überlegen Sie sich, welche Rolle der Preis im Verhältnis zu den Kriterien spielt – ist er sehr wichtig oder spielt der Preis eine eher untergeordnete Rolle.

Wie man diesen Kundennutzen quantitativ messen kann, zeigen wir Ihnen im nächsten Beitrag.

Wir haben für Sie ein Whitepaper erstellt. Laden Sie jetzt Ihre persönliche Kopie «Kundennutzenanalyse» herunter

Wolfgang Astecker

Bringen Sie ihre Strategie zum Fliegen

Neun von zehn Unternehmen versagen gemäss Kaplan/Norton dabei, ihre Strategie wirksam umzusetzen. Das ist aber nicht nur auf fehlende methodische Ansätze, Prozesse und Instrumente zurückzuführen, sondern vielfach auch auf untaugliche oder überholte Vorgehensweisen im Leistungsmanagement. Denn die heutige VUCA-Welt1 verlangt nach einem transformativen HR-Modell, welches der heutigen agilen und mobilen Arbeitswelt gerecht wird. Kontinuierliches Performance-Management (CPM) erfüllt diese Anforderung und unterstützt sie dabei, ihre Strategie zum Fliegen zu bringen.

OKR und CFR bedingen sich gegenseitig und wirken komplementär

OKR hat sich als Instrument zur Umsetzung von Unternehmensstrategien in führenden Unternehmen etabliert. Sie findet deshalb zunehmend breitere Beachtung.  Weniger bekannt, aber deshalb nicht weniger wichtig, ist das zugehörige Steuerungssystem CFR – Conversation, Feedback & Recognition. Die beiden Ansätze wirken komplementär und bringen kontinuierliches Performance Management (CPM) erst zur vollen Entfaltung.  

Der allgegenwärtige Fachkräftemangel hat zu einem Kampf um die besten Talente geführt. Infolgedessen sind gemäss einer MC Kinsey-Studie vier essenzielle Ansätze erforderlich, um diese „high performers“ in den eigenen Reihen zu halten, nämlich:

  1. Sinnhaftigkeit der Aufgabe vermitteln
  2. Effektive Ziele für die persönliche und berufliche Entwicklung setzen und    managen
  3. Kontinuierliches Coaching und regelmässiges Feedback
  4. Unterstützung der Leistungsprozesse mit geeigneten Werkzeugen

Nun befindet sich aber die Praxis des Leistungsmanagements im Umbruch. So können wir heute typischerweise in drei Entwicklungsstufen unterteilen:

Bei der Transition durchlaufen Unternehmen ausgehend vom klassischen MbO oft eine Zwischenstufe, in welcher die etablierten Vorgehensweisen weiter angewendet werden und OKR/CFR top-down über die Führungsstufen schrittweise eingeführt wird.

Praktische Umsetzung KMU-Umfeld

Im industriellen KMU-Umfeld hat sich beispielsweise ein Modell mit folgenden Elementen als praktikabel und sehr wirkungsvoll erwiesen:

Die Methodik Objectives& Key Results OKR wurde bereits ausführlich beschrieben. Deshalb gehe ich an dieser Stelle nicht mehr darauf ein.

CFRs sind das Steuerungssystem im kontinuierlichen Leistungsmanagement und bringen die OKRs erst richtig zur Wirkung. Denn durch die Elemente Dialog, Rückmeldung und Anerkennung interagieren Vorgesetzte und Mitarbeiter in zeitlich schnellem Rhythmus. Damit wird der Dynamik des heutiges Wirtschaftsumfeldes Rechnung getragen – die VUCA1-Welt lässt grüssen.

Die Instrumente von CFR sind

MbO – Management by Objectives oder Führung durch Zielvereinbarung wurde von P. Drucker 1954 als damals neue Führungstechnik entwickelt und vorgestellt. Unternehmen wenden die Methodik bis heute an, obwohl sich die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen radikal verändert haben und neue Ansätze gefragt sind. A. Grove, CEO von Intel, erkannte das schon früh und entwickelte MbO weiter zur heute bekannten Form von OKR.

Go & See – Der Augenschein am Ort des Geschehens ist auch in Zeiten von Telearbeitsplätzen und angeordnetem HomeOffice durch nichts zu ersetzen. Deshalb hat der regelmässige Rundgang durch alle Bereiche der Unternehmung noch lange nicht ausgedient und ermöglicht dem Vorgesetzen zu erkennen, ob und wie die Strategien, resp. OKRs umgesetzt werden.  

Kontinuierliches Leistungsmanagement bringt ihre Strategie zum Fliegen

«Nicht alles, was man zählen kann, zählt, und nicht alles, was zählt, kann man zählen»

hat schon Albert Einstein treffend bemerkt. Erst das richtige Zusammenspiel von OKR, CFR und Go&See trägt diesem Umstand Rechnung und erlaubt Firmen, den oft überfälligen Schritt hin zu einem zeitgemässen Performance Management zu bewerkstelligen.  

1: VUCA steht für Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit


Der Autor:        

Martin Graf ist Interim Manager und Unternehmensberater. Er hat CPM bereits mehrfach in Unternehmen erfolgreich eingeführt und angewendet.

Kontakt:
martin.graf@advisors4am.com
+41 79 279 08 88
Beiträge von Martin Graf